Tobias Groß verwandelt den Bauhaus-Kubus K10 in ein leichtes, flexibles Möbel das überrascht: Als unauffälliger Würfel scheint sich der Tisch des Bauhaus-Schülers Erich Brendel Entdeckungen zu entziehen. Dann aber zaubert er ein Lächeln in die Gesichter der Betrachter: er entfaltet sich, wird von oben betrachtet zum Schweizer Kreuz und spiegelt seine Inspirationsquelle – die strengen Linien des Direktorenzimmers von Walter Gropius.
Bei seiner Neuinterpretation des K10 erlöst Tobias Groß Brendels Tisch von seiner Unsichtbarkeit und gestaltet ihn mit zwei harmonisch aufeinander abgestimmten Farbtönen. In der Fläche arbeitet Tobias Groß mit ruhigen, gedeckten Farben. Die Profilkanten hebt er durch Pastelltöne hervor und betont so den konstruktiven Charakter des flexiblen Kubus. Sie verlaufen filigran um den Tisch und geben ihm, je nach Stellung der Tischplatten, ein variables Erscheinungsbild. Flächen und Stützen gestaltet der Kölner Designer deutlich filigraner, sodass der K10N flexiblerer und eleganter als sein Vorgänger wird. Und da ein Tisch heute nicht mehr allein die Idee des »Five o'clock Tea« vertreten kann, verkleinert Tobias Groß ihn auf das Format eines Beistelltisches. Erstanden ist so ein Möbel, perfekt konstruiert und zeitlos schön – und bereit, sich in modernen Wohnwelten zu entfalten.

Quelle: shop.tecta.de/K10N/K10N-V3/