Der armchair (deutsch Armsessel La Fonda) der us-amerikanischen Designer Charles und Ray Eames verdankt seinen wohlklingenden Namen dem mittlerweile legendären und im Jahr 1961 eingerichteten Restaurant "La Fonda Del Sol" in New York. Denn ein Freund des Designer-Ehepaares, Alexander Girard, hatte sich Möbel für den Speisesaal des Gebäudes gewünscht. Die Sitzelemente sollten mit dem Rest der Einrichtung harmonisieren und die Rückenlehne der Sitzelemente sollte nicht höher als die Tische sein.
In seiner Grundform ähnelt der La Fonda einem schon elf Jahre früher entworfenen Armsessel der Eames. Dem so genannten plastic armchair (deutsch Plastic-Armsessel) DAR. Die Herstellungsweise, die Form und das Material dieses Vorläufers hatten einst die Möbelwelt revolutioniert. So bestand die dem menschlichen Körper angepasste Sitzschale nur aus einem Stück Kunststoff und bot auch ohne Polsterung schon recht hohen Sitzkomfort. Jedoch ist der von Charles und Ray Eames weiterentwickelte Designklassiker aus dem Jahr 1961 noch um einiges bequemer, da die Kunststoffschale jetzt gepolstert wurde.
Das Untergestell haben Charles und Ray Eames 1961 komplett neu entwickelt.
So ist der Fuß, der im ursprünglichen Entwurf des Plastic Chairs aufgrund seiner vielen einzelnen Verstrebungen noch an den Pariser Eiffelturm erinnerte, jetzt kompakter geworden. So wird der Körper des hier Sitzenden von einem aus vier Stangen bestehenden zentralen Bein gestützt, die zusammen einen Strahl bilden.