Moderne

Zu Designklassikern des weit umfassenden Stilkomplexes der Moderne (von den späten 1930er Jahren bis in die Gegenwart) wollen wir in unserem Internetportal vorerst, mit dem Wissen das es da noch weitaus mehr nennenswerte Designer gibt, Möbel und Beleuchtung folgender Personen zählen: Alvar Aalto, Mario Bellini, Max Bill, Mario Botta, Calatrava Santiago, Eero Saarinen, Egon Eiermann, Hans Wegner und Verner Panton. Deren in diesem Portal genannte Designerobjekte sollen nun kurz zeitlich eingeordnet und nach gestalterischen Gesichtspunkten beschrieben werden. Die Ausführungen sollen zeigen, dass der Begriff der Moderne teils verschiedene, aber doch ähnliche Design-Stile und Strömungen vereint.

Der finnische Architekt und Designer Alvar Aalto formte, wie viele seiner Kollegen, seinen ganz eigenen Stil über die Jahrzehnte immer weiter. So reflektierte er in seinen frühen Arbeiten den nordischen Klassizismus. In den 30er Jahren wurden seine Werke rationaler und auch internationaler. Später, in den 40ern, designte er organischer. Stets schwebte über all seinem Schaffen die Vision von einem Gesamtkunstwerk aus dem Gebäude und den verschiedenen Einrichtungsgegenständen.

In Deutschland prägten vor allem Entwürfe des Architekten und Möbeldesigners Egon Eiermann die Designwelt der Nachkriegsmoderne. Er war einer der Ersten, dessen frische, leichte, einfache und streng geometrische Serienmöbel sich in den ersten Jahren nach dem zweiten Weltkrieg in Form und Funktion auch international messen konnten. Seinen Arbeiten ist es zu verdanken, dass Deutschland nach der nationalsozialistischen Isolation wieder an seine Design-Vergangenheit, man denke da zum Beispiel an den Deutschen Werkbund, anknüpfen konnte.

Einer der Hauptvertreter der Ulmer Schule, die aufgrund ihrer neuartigen Ausbildungsinhalte und Lehrmethoden in den 50er Jahren als eine der international bedeutendsten Design-Schulen nach dem Bauhaus galt, ist der schweizer Architekt und Designer Max Bill.

Der finnische Designer und Architekt Eero Saarinen, orientierte sich in seinem frrühen Schaffen zunächst an strengen kubischen Formen und fand vor allem in den 50er Jahren Gefallen an expressiven Formen und organisch-natürlichem Design.

In der modernen Designwelt der 40er, 50er und 60er Jahre erfreuten sich auch die über 500 Stühle des dänischen Architekten und Möbeldesigners Hans Wegner großer Beliebtheit. Sie waren einfach in der Form, in erster Linie funktional und vorwiegend aus dem natürlichen Material Holz.

Der innovative, gewagte und verspielte Stil des dänischen Architekten und Designers Verner Panton prägte die moderne Designwelt der 60er, 70er und 80er Jahre. In den späten 60er und frühen 70er Jahren waren seine Entwürfe noch typisch für psychedelisches Design. So schuf er eher Raumskulpturen als Gegenstände und nutzte dabei klare Farben aus dem Spektrum des Regenbogens. In den 80er Jahren begann Verner Panton mit geometrischen Formen zu experimentieren. Auch war er zu dieser Zeit fasziniert von dem damals neuen strukturlosen Material Kunststoff, was ihn in Form und Farbe neue gestalterische Freiheiten gab. Er hatte eine Vision von der Verschmelzung von Funktion und Räumlichkeit.

Ebenfalls aus der Schweiz stammt der Schweizer Architekt und Designer Mario Botta, der Mitglied der Tessiner Schule war, deren innovative, anspruchsvolle Architektur in den 80er Jahren von sich reden machte und mit ihrer ganz eigenen Formensprache bis heute in Erinnerung bleibt.

Mario Bellini war ein italienischer Designer und Architekt, dessen Entwürfe nach den ersten Jugenstil-Möbeln vor allem in den 80er Jahren moderner wurden. Zwar waren seine Grundkonstruktionen recht einfach und schlicht, doch er ließ sich in der Wahl seiner Formen, Farben oder Materialien gerne auf Experimente ein.

Möbel und Beleuchtung des spanischen Architekten, Bauingenieurs und Künstlers Calatrava Santiago sorgten vor allem in den frühen 1990 Jahren für Aufsehen. Er orientierte sich am funktionalistisch, organisch-futuristischem Designansatz und wählte vorrangig natürliche Strukturen und eine elegante Formensprache.


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